Konfliktcoaching

Konfliktcoaching

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Konfliktgegenstand klären
Worum geht es eigentlich bei diesem Konflikt? Ist er auf der Ebene einer Sache, eines Zieles, von Werten, Vorgehensweisen oder eines Verhaltens? Oft verschafft schon diese Klärung und Zuordnung eine erste Entspannung.

Sichtweisen verstehen
Versuche zuerst zu verstehen und erst dann verstanden zu werden. In den meisten Konflikten hören die Menschen einander nicht wirklich zu sondern versuchen mit immer neuen Strategien ihre alten Argumente anzubringen. Leider bleibt es beim Versuch weil die Gegenpartie dasselbe probiert. Keiner hört dem anderen mit einem offenen Ohr zu: So scheitern sie immer auf’s Neue mit- und aneinander. Der Coach hilft den Parteien, zuzuhören und sich einander neu zuzuwenden. Durch eine gute Übersetzungsarbeit entschärft sich das Problem.

Perspektiven wechseln
Wenn es Menschen auf Anhieb gelingen würde, sich in das Gegenüber, seine Welt und seine Bedürfnisse zu versetzen, würden viele Konflikte gar nicht erst auftreten. Jeder Mensch hat eine andere Landkarte. Der Coach hilft, diese Landkarten offen zu legen und in die Welt des anderen einzutauchen.

Interessen statt Positionen ermitteln
In Konflikten werden Positionen immer härter, weil niemand sich gehört und verstanden fühlt. Zementierte Positionen aufzulösen gelingt über neue Einsichten und das Verstehen der Interessen, die hinter den Positionen liegen. Über Positionen lässt sich trefflich streiten, über Interessen kaum. In der Darlegung der jeweiligen Interessen liegt der Weg, mittels einem neuem Verstehen zu neuen Lösungen zu kommen.

Win-Win-Ideen kreieren
Der Weg über das Verstehen der Interessen hinter den Positionen wird mit dem Ziel begangen, gewinnenden Lösungen für beide Parteien zu finden. Win Win oder kein Deal, ist das Motto. 1 + 1 gibt bei dieser Strategie oft mehr als 2. Wir suchen das Dritte, das, was noch nicht bedacht war: Die Emergenz.

Lösungen sichern
In diesem Schritt gilt es, die gefundene Lösung zu verankern. Wie sieht die Lösung im Alltag aus? Wer, der bei der Lösungssuche nicht dabei war, hat noch Aktien im Konflikt? Für wen wird die Lösung zu einem Problem? Welche Loyalitäten müssen berücksichtigt werden? Ohne die Verankerung der Lösung im Alltagsgeschehen kann es leicht zu einem linearen Rückfall kommen. Das gilt es zu verhindern, weil der Konflikt sonst nicht nur revitalisiert sondern dadurch oft noch verstärkt wird.

Vorgehen klären
Was sind die nächsten Schritte? Wie wird die Lösung in den Alltag gebracht? Wie wird sie kommuniziert? An wen, durch wen und auf welchem Weg? Wer muss noch wofür gewonnen werden? Was muss allenfalls organisational geändert werden? Welchen Support brauchen die Parteien dafür? Diese Fragen zu klären ist zwingend, damit der Transfer vom Tisch in den Alltag gelingt.

Unterschiedliche Interessen verhandeln
Auch bei einer guten Konfliktmoderation können am Ende noch unterschiedliche Interessen übrig bleiben. Jemanden verstanden zu haben heisst ja noch lange nicht einverstanden zu sein. Das ist in den meisten Fällen dann kein Problem, wenn die Karten offen auf den Tisch gelegt und die Hintergründe geklärt werden. Bei unvereinbaren Interessen muss ein nächster Schritt zur Trennung der Parteien oder aber zu einer organisationalen Änderung gemacht werden. Manchmal braucht es in dieser Phase auch einen Führungsentscheid oder ein Machtwort.

Vereinbarungen treffen
Alles liegt auf dem Tisch und das Vorgehen ist geklärt. Jetzt geht es darum, dass die Parteien ihr Commitment dazu abgeben. Ein Handschlag ist dabei meist besser, als ein Vertrag. Gibt es etwas zu feiern? Dann ist ein gemeinsames Essen oder eine andere Aktivität zusammen eine schöne Belohnung für die Anstrengung und den Erfolg.

Follow-up vereinbaren
Der Alltag hat die Menschen schnell wieder. Und es gibt genügend viele Anlässe im Alltag, die zu neuen Spannungen führen oder alte wieder aktivieren können. Deshalb erfolgt nach einigen Wochen ein erneutes Zusammentreffen, wo die Fortschritte reflektiert und allfällige neue Störungen diskutiert und ausgeräumt werden können.