In meinem ersten Artikel habe ich darüber berichtet, wie zu viele Aufgaben gleichzeitig lösen zu wollen, zu dem Phänomen der «Prokrastination» führt. Im zweiten Artikel haben wir gelernt, dass das «Problem» in vielen Fällen einen Vorteil in sich birgt. In diesem dritten Teil geht um die Idee der Selbstorganisation und -regulation. Hier zuerst nochmals die...
Fünf Gründe für Prokrastination im Überblick
- Zu viele Anliegen gleichzeitig umsetzen wollen
- Sich selbst unter Druck setzen, um Erfolg zu haben
- Keine gute Selbstorganisation und -regulation
- Zuwenig Selbstbestimmung – anderen dienen und sich selbst vergessen
- Verhinderung oder Verminderung von Unsicherheit
Selbstorganisation und -regulation
Ein grosses Thema: Ich versuche es auf wenige Punkte zu verdichten.
- Selbstorganisation startet mit Organisation und dann mit dem Selbst... Das bedeutet, zuerst die Organisation (Methode, Struktur, Tools) bereitstellen. Die Eisenhower Matrix und das Weekly Planning kennt ihr schon.
- Wichtig ist auch an das Pareto-Prinzip (siehe nachstehende Grafik) zu denken. Mit 20% Aufwand erzielen wir 80% des Ergebnisses. Also geht es als erstes darum, sich zu überlegen, welche Aufgaben zu den 20% gehören, die die grösste Wirkung erzielen. Dazu ist es unabdingbar zuerst zu überlegen, was das gewünschte Ergebnis sein soll. Klingt selbstverständlich, ist es aber für ganz viele dann nicht mehr, wenn es um’s tun geht.
- Also: Starte mit dem Ende im Kopf; was willst du am Ende haben? Was hast du dann in der Hand? Was würden auch andere sehen und hören können, wenn das Ziel erreicht ist? Mehr dazu, wie sich Ziele setzen lassen, in meinem E-Book.
- Als nächstes hilft die Methode des «getting things done». Mit dieser Methode (siehe Grafik) können wir auch noch eine Ebene über die eigenen Ziele hinaus, zu der eigenen Strategie wie auch der Strategie des Unternehmens gehen. Letztlich sollten sich ja unsere beruflichen Ziele aus der Strategie heraus ergeben aus diesen Zielen die Aufgaben mit dem grössten Wirkungsgrad ableiten lassen. Ja: Wenn es denn eine Unternehmens-Strategie gibt, die aber leider in vielen Fällen fehlt. Diese Strategien entwickeln zu helfen, ist eine meiner Kernkompetenzen.
- Übrigens: Im Bild zu diesem Beitrag seht ihr eine sogenannte Kanban Agenda. Ich benutze dafür Trello, eine kostenfreie App, die mir sehr gute Dienste bei der Aufgabenübersicht leistet.
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