Teamtools:  Die Phasen der Teamentwicklung - Teil 5 Norming

Die Phasen der Teamentwicklung - Teil 5 Norming

29. Mai 2012
  • Sorgen Sie für realistische Ziele! Überprüfen Sie die Klarheit von Auftrag, Zielen, Aufgaben und Arbeitsstruktur! Diskutieren und hinterfragen Sie ob wirklich allen klar ist, was vereinbart wurde.
  • Rituale erleichtern das Arbeiten im Team! Fördern Sie das Herausbilden geeigneter Rituale. Das können auch methodische Rituale sein, wie zum Beispiel die Anwendung der De Bono Hüte bei der Lösung von Problemen.
  • Bringen Sie die Erfolge wie auch die Knackpunkte der bisherigen Zusammenarbeit auf den Tisch und leiten Sie zur Problemlösung an. Halten Sie sich das Motto: Keiner ist am Problem schuld aber jeder für die Lösung verantwortlich. Überprüfen Sie "anfällige" Bereiche (Schnittstellen, Vertretungen, Verhalten bei überraschenden Belastungen).
  • Regen Sie die Vereinbarung von Kommunikationsregeln an, die sich als förderlich zur Entwicklung eines leistungsfähigen Teams und zum Aufbau bzw. zur Festigung eines guten Teamgeistes bewährt haben. Hier ein Beispiel von bewährten Spielregeln aus meiner Teamworks Methode Nutzen Sie Feedbackregeln wie zum Beispiel das WWWW-Modell.
  • Übernehmen Sie Verantwortung ("ich" statt "wir alle", "jeder", "man"), vertreten Sie sich selbst in Ihren Aussagen - so wird Ihre Position deutlich.
  • "Störungen haben Vorrang!" - d.h. wenn jemand innerlich abgelenkt ist oder grundlegend nicht einverstanden ist mit dem, was gerade geschieht oder geschehen soll, dann soll er/sie seine/ihre "Störung" offenkundig machen, statt in die "innere Emigration" (und sei es nur für die Dauer eines Meetings) zu gehen.
  • Wenn Sie Fragen stellen, erläutern Sie, was der Hintergrund der Frage ist (z.B. "Ich frage deshalb, weil ich das bisher anders gemacht habe, und zwar so...., weil...). Auf diese Weise werden Sie als Fragender/Fragende persönlich erkennbar - andernfalls werden Fragen oft als bedrohlich empfunden und lösen vorsichtige und defensive Reaktionen aus.
  • Sprechen sie den Kollegen/die Kollegin direkt an, statt über ihn/sie zu reden. Also nicht: „Ich weiss nicht, ob Herr XY bei seinem Vorschlag bedacht hat...?", sondern: "Herr XY; haben Sie bei Ihrem Vorschlag bedacht, dass...?"
  • Halten Sie sich zurück mit Diagnosen und Interpretationen! („...ich glaube, bei Ihnen liegt auch eine gewisse Eingleisigkeit im Denken vor...“) – geben Sie stattdessen immer wieder persönlich Rückmeldung.
  • Wenn Sie Feedback erhalten, überprüfen Sie zunächst, ob es für Sie oder das Team hilfreich ist (statt sofort mit Erklärungen, Rechtfertigungen oder Richtigstellungen zu reagieren).
  • Hinterfragen Sie Normen, die nicht eingehalten werden! Jedes überregulierte System neigt nämlich dazu, nicht sinnvolle Regeln zu brechen, womit auch oft wichtige Regeln ihre Wirkung verlieren, wenn der Prozess der Regelprüfung nicht bewusst passiert und gesteuert wird.

weiterlesen: Teil 6 - Tipps zur Phase 4

Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie "Phasen der Teamentwicklung":
  1. Die Phasen
  2. Auswirkungen in der Praxis
  3. Tipps zu Phase 1 Forming
  4. Tipps zu Phase 2 Storming
  5. Tipps zu Phase 3 Norming
  6. Tipps zu Phase 4 Performing
  7. Die fünfte Phase - Adjourning

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