Management Letter:  Verweigerung - «Aufschieberitis» Teil 4

Verweigerung - «Aufschieberitis» Teil 4

11. Dez 2018

In meinem ersten Artikel habe ich darüber berichtet, wie zu viele Aufgaben gleichzeitig lösen zu wollen, zu dem Phänomen der «Prokrastination» führt. Im  zweiten Artikel haben wir gelernt, dass das «Problem» in vielen Fällen einen Vorteil in sich birgt. Im dritten Teil ging es um die Idee der Selbstorganisation und -regulation. In diesem zweitletzten Teil nun also um die «Verweigerung». Hier zuerst nochmals die...

Fünf Gründe für Prokrastination im Überblick

  1. Zu viele Anliegen gleichzeitig umsetzen wollen
  2. Sich selbst unter Druck setzen, um Erfolg zu haben
  3. Keine gute Selbstorganisation und -regulation 
  4. Zuwenig Selbstbestimmung – anderen dienen und sich selbst vergessen
  5. Verhinderung oder Verminderung von Unsicherheit

Verweigerung als Lösung?

Ein grosses Thema: Ich versuche es auf wenige Punkte zu verdichten. 

Verweigerung? Ging es denn nicht um das Thema «zuwenig Selbstbestimmung – anderen dienen und sich selbst vergessen», wie unter Punkt vier aufgeführt? Ja, eben! 

In meinen Coachings stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Leute die Ziele haben, diese auch wirklich erreichen wollen. Wenn es denn ihre eigenen sind! Sie leiden, wenn sie es nicht schaffen, wenn sie eine Prüfung nicht bestehen oder eine Aufgabe nicht meistern können. 
Doch nicht selten stellen wir auch im Coaching auch zusammen fest, dass das gewählte Ziel eines ist, dass für den Vater oder die Mutter erreicht werden soll. In diesen Fällen geht es meist um ein Studium, Sport, Karriere oder auch musische Talente. Die Eltern haben Erwartungen an das «Kind». Oft sind es Erwartungen auf Basis der eigenen «gescheiterten Lebenspläne», die nun das «Kind» verwirklichen soll. 

Doch auch im Beruf ist es allzu oft so, dass Menschen auf Anweisung arbeiten und Dinge erledigen sollen, die für sie keinen Sinn ergeben oder gar gegen ihre eigenen Wertvorstellungen verstossen. In diesen Fällen scheitern "gute Ergebnisse" oft daran, dass ein inneres Programm den Ausführenden daran hindert, gegen die eigene Intuition oder das eigene Wertgerüst zu handeln. Hier wäre es wichtig, für sich selbst (und damit oft genug auch für die wirkliche Sache) einzustehen, statt zu gehorchen wie ein kleines noch unmündiges Kind. 

Und an diesem Punkt geht es zurück zum Titel: Das «Scheitern» vor diesem Hintergrund ist die grosse Chance, herauszufinden, was das ganz persönliche Bedürfnis, die zentralen Werte oder das Ziel ist. Die Chance, das eigene Leben zu leben statt die unerfüllten Träume der Eltern zu verwirklichen. 

Wenn es also passieren sollte, dass Sie «scheitern», schauen Sie doch mal genau hin, was der tiefere Grund sein könnte. Übrigens: In der Welt des NLP glauben wir, dass es sowas wie «scheitern» gar nicht gibt, sondern nur ein Feedback, dass es auf diesem Weg nicht geht. 

Ausnahmsweise erlaube ich mir an dieser Stelle einen kleinen Werbeeinschub: In der Ausbildung zum Life Coach und DVNLP Practitioner geht es unter anderem genau darum, sich selbst zu klären und neu zu entdecken. Diese Ausbildung ist für Neue Lebens Pläne und dadurch Neue Lebens Power. Bis Ende Jahr können Sie sich noch mit einem Frühbucher-Rabatt von CHF 500.- anmelden. 

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